Der neue Roman: RONDO VENEZIANO

EINLADUNG ZUR ERSTPRÄSENTATION

am
MITTWOCH, 15. März 2023
19 UHR

Buchhandlung Thalia Mariahilf
Mariahilfer Straße 99
1060 Wien

Über den Roman:
Die Zahnärztin Adele ist Workaholic, ihre zwei ehemaligen Schulkameradinnen laborieren an einem veritablen Pensionsschock – und zufällig treffen die drei auf einem Vaporetto in Venedig aufeinander und sind gleich darauf in einen Kriminalfall verstrickt: Adeles reiche Wahltante, die Kunstsammlerin Pauline, hatte in ihrem Palazzo angeblich einen tödlichen Unfall.

Es ist zum einen die Lebensgeschichte von Pauline, die in diesem Buch fasziniert, es geht aber auch um scheinbar geraubte Kunst und um sehr viel Geld. Hintergrund dieses vielschichtigen Krimis sind nicht nur die Gassen und Plätze Venedigs, sondern auch die Glasbläser auf Murano, die Begräbnisinsel San Lazzaro oder die armenische Community in Venedig mit ihren Sitten und Gebräuchen.
(Text Agentur Barbara Brunner)

Ausschnitt aus dem 1. Teil, Paulines Erinnerung:

Nach dem Kaffee spazierten wir über den Markusplatz. Touristen sah man 1945 nur vereinzelt, da waren vor allem wie ich Kunstliebhaber oder Studenten, auch viele Maler. Es gab keine Menschenschlangen vor dem Markusdom und dem Campanile. Wir fuhren mit dem Aufzug zur Aussichtsplattform hinauf. Mehr als vierzig Jahre zuvor war während dem Einbau eines Lifts der ursprüngliche Turm eingestürzt. „Am 14. Juli 1902 um ein Viertel vor zehn. Am Jahrestag der französischen Revolution“, sagte Lauro. „Verschwörungstheoretiker glauben bis heute an einen Zusammenhang.“Während er sprach, begannen am Turm die Glocken zu läuten. Fünf Glocken aus Bronze hingen im Campanile, sie läuteten zu verschiedenen Zeiten des Tages oder besonderen Anlässen. Morgen, Mittag und Mitternacht wurde von der Nona verkündet, das Tagesende von Renghiera, Mezza Terza und Trottiera. Die Maragona läutete zu Begräbnissen. Und wenn in früheren Zeiten Malefico ertönte, wussten die Venezianer, dass eine Hinrichtung bevorstand.